Das Herzstück des Hardware Asset Management mit dem Provance IT Asset Management Process Management Pack für den System Center Service Manager ist das “Hardware Asset”. Die Basis für das Hardware Asset bildet der Hardware Katalog mit den definierten Items. Ein Hardware Katalog Item beinhaltet die generell gültigen Daten eines Hardware Asset Typs, wie z.B. Name des Herstellers, Modellbezeichnung oder die Artikelnummer des Herstellers. Hier ein Beispiel für ein Hardware Katalog Item:
Die Hardware Katalog Items werden im nächsten Schritt während der Erstellung des Hardware Assets verknüpft. Die Hardware Assets selbst werden entweder manuell oder automatisiert mit dem entsprechenden Configuration Item (CI) aus der System Center Service Manager CMDB verknüpft. Die Automatisierung ist dann möglich, wenn entweder die Seriennummer oder der BIOS Asset Tag im CI dokumentiert ist. Beim Einsatz des System Center Configuration Manager als Inventarisierungswerkzeug werden diese Daten aus den Systemen ausgelesen und automatisiert im CI dokumentiert. Nicht automatisiert inventarisierbare Assets können manuell in das System eingepflegt werden und mit dem Hardware Asset verknüpft werden. Nun können weitere Daten wie Besitzer, Standort, Garantie- und Wartungsverträge, sowie Finanzinformationen hinzugefügt werden. Die folgende Grafik zeigt diese verschiedenen Komponenten im Überblick:
Da sich das Provance Prozess Management Pack in die Standardfunktionen des System Center Service Manager integriert, ist es z.B. möglich direkt aus der System Center Service Manager CMDB Ansicht (Konfigurationselemente) die zugehörenden Hardware Assets anzeigen zu lassen. Ist einem Configuration Item kein Hardware Asset zugewiesen, schlägt das System die Erstellung vor:
Die folgende Abbildung zeigt das Formular des Hardware Assets mit den verschiedenen Bereichen “Allgemein”, “Finanzen”, “Hierarchie”, “Software”, Verknüpfte Elemente”, “Dateianhang”, “Anmerkungen” und “Verlauf”. Der dargestellte allgemeine Teil beinhaltet die Identifikationsinformationen, Garantie und Support Informationen, sowie Besitzer und Standort Informationen.
Das System schlägt folgende, anpassbare Lebenszyklusstatus-Möglichkeiten vor:
Das Formular stellt auch farblich dar, ob Aktionen erforderlich sind. In diesem Fall läuft die Garantie dieses Hardware Assets bald ab:
Der Bereich der Finanzen gibt einen Einblick in die Einkaufsdetails, Kostenereignisse und Leasingdetails, im Falle eines geleasten Assets.
Kostenereignisse können z.B. Reparaturkosten sein. Hier ein kleiner Überblick der vordefinierten und anpassbaren Kostenereignistypen:
Es ist möglich, Abhängigkeiten zwischen verschiedene Assets hierarchisch (Child/Parent) zu dokumentieren. Dies kann z.B. ein zum Computer gehörender Monitor sein.
Im Software Bereich des Hardware Assets ist die zugewiesene und installierte Software einsehbar:
Die Basis für die installierte Software bildet in diesem Fall die Inventarisierung des System Center Configuration Manager.
Im Reiter “Verknüpfte Elemente” werden z.B. verknüpfte Arbeitsaufgaben, wie z.B. relevante Audit Tätigkeiten, verknüpfte CI’s und Wissensdatenbankartikel dargestellt.
Auch das Hinzufügen von Dateianhängen sind direkt zum Hardware Asset möglich. Dies kann z.B. eine Wartungsanleitung sein.
Abgeschlossen wird das Hardware Asset mit den beiden Bereichen Anmerkungen und Verlauf. Analog zu anderen System Center Service Manager Formularen sind hier Anmerkungen im Freitext möglich und jede Änderung am Hardware Asset wird im Verlauf mitprotokolliert.
Für Aktionen im Zusammenhang mit dem Hardware Asset ist auch in diesem Formular eine Taskleiste rechts neben dem Formular verfügbar:
So wird z.B. aus dieser Taskleiste eine Installation, Austausch, Verschiebung, Zurückgabe oder Entsorgung eines Assets angestoßen. Nachfolgend die Beispiele für die Installation, Verschiebung, Austausch, Zurückgabe und Entsorgung eines Assets.
Installation eines Hardware Assets:
Verschiebung eines Hardware Assets:
Austausch eines Hardware Assets:
Zurückgabe eines Hardware Assets:
Entsorgung eines Hardware Assets:
Zusammengefasst sind folgende Schritte für die Erstellung von Hardware Assets erforderlich:
- Erstellung des Hardware Kataloges
- Erstellung der Hardware Assets
- Hinzufügen der Verträge zu den Hardware Assets
- Hinzufügen der Besitzer, Lokation und Finanzinformationen
- Zuweisung von Software zum Hardware Asset
Für die Visualisierung der verschiedenen Hardware Verwaltungsdaten stehen verschiedenste Berichte zur Verfügung. Hier ein kleiner Überblick der out-of-the-box verfügbaren Berichte:
Es steht auch ein Dashboard für das Hardware Asset Management zur Verfügung:
Aus IT-Compliance Sicht sind jene Berichte interessant, der aufzeigen, welche Hardware CI’s in der CMDB keine zugeordneten Hardware Assets im IT Asset Management haben und welche zwar im IT Asset Management verwaltet, aber schon länger nicht mehr inventarisiert wurden.
Diese Berichts-Lösung basiert auf der Standardplattform Microsoft SQL Server Reporting Services und bietet die Möglichkeit verschiedenste unternehmensspezifische Anpassungen vor zu nehmen und Verteilmechanismen zu nutzen.
Hier die Links zu allen Blogartikeln der “IT Asset Management mit System Center” Serie:
- IT Asset Management mit System Center (Teil 1/4): https://itcompliance.wordpress.com/2011/10/07/it-asset-management-mit-system-center-teil-14/
- IT Asset Management mit System Center – Basis Konfiguration (Teil 2/4): https://itcompliance.wordpress.com/2011/10/14/it-asset-management-mit-system-center-basis-konfiguration-teil-24/
- IT Asset Management mit System Center – Hardware Management (Teil 3/4): dieser Artikel
- IT Asset Management mit System Center – Software Management (Teil 4/4): https://itcompliance.wordpress.com/2011/10/28/it-asset-management-mit-system-center-software-management-teil-44/